Im Kunststoffrecycling gilt: Verfügbarkeit ist Profit. Jede Minute, in der Ihre Produktionslinie läuft, wandeln Sie kostengünstigen Abfall in hochwertige Pellets um. Umgekehrt ist jede Minute Stillstand eine Minute, in der Sie Geld verlieren. Die größte Ursache unplanmäßiger Stopps? Verstopfte Filter, besonders beim Verarbeiten von Post-Consumer-Abfällen.

Hier kann ein strategisches Upgrade des Kunststoffgranulators die Rentabilität Ihres Recyclinggeschäfts dramatisch beeinflussen. Dieser Leitfaden erklärt, wie ein ununterbrochener Siebwechsel funktioniert und liefert eine datenbasierte Fallstudie dafür, wie dieses Feature die Produktionsausgabe signifikant erhöhen kann.

Ununterbrochener hydraulischer Siebwechsel
Ununterbrochener hydraulischer Siebwechsel

Das Problem: Die versteckten Kosten manueller Siebwechsel

Für jede Standard-Granulator sind Probleme bei der Filtration des Plastiks schier unvermeidlich. Wenn Materialien wie gewaschene Folie oder landwirtschaftlicher Abfall verarbeitet werden, kann das Filtergitter alle 30–60 Minuten verstopfen. Bei einer Maschine ohne automatisches System bedeutet dies, dass die gesamte Produktionslinie stillsteht.

Dies ist nicht nur eine kurze Pause. Der Prozess, um Recycling-Ausfallzeiten manuell zu reduzieren, ist kostenintensiv:

  1. Stoppen Sie den Extruder-Motor.
  2. Warten Sie, bis der Druck absinkt.
  3. Schrauben Sie den Düsenkopf manuell ab.
  4. Entfernen Sie das heiße, verstopfte Siebpaket.
  5. Reinigen Sie die Bruchplatte und setzen Sie ein neues Sieb ein.
  6. Schrauben Sie den Düsenkopf wieder fest und warten Sie, bis er wieder die Temperatur erreicht.
  7. Starten Sie den Motor neu und stellen Sie einen stabilen Schmelzfluss wieder her.

Diese komplette Sequenz kann leicht 15-20 Minuten dauern. Wenn Sie dies mehrere Male in einer einzigen 8-Stunden-Schicht tun müssen, könnten Sie jeden Tag über zwei Stunden Produktionszeit verlieren.

Die Lösung: Ein Granulator mit hydraulischem Siebwechsel

Ein automatischer Siebwechsel, speziell ein hydraulischer Siebwechsel für Extruder, ist eine der effektivsten Lösungen gegen Ausfallzeiten des Extruders. Er ersetzt den manuellen, geschraubten Düsenkopf durch eine hydraulisch angetriebene Schlittenplatte mit mindestens zwei Siebpositionen.

Wie es funktioniert: Wenn der Druck steigt und ein verstopftes Sieb signalisiert, drückt der Bediener einfach einen Knopf. Ein Hydraulikzylinder bewegt die Schlittenplatte schnell und sanft, positioniert direkt einen sauberen, neuen Siebstrang in den verflüssigten Kunststoffstrom, während gleichzeitig das verschmutzte Sieb auf die andere Seite zum Reinigen geschoben wird. Der gesamte Wechsel dauert nur ein paar Sekunden, und die Produktionslinie stoppt nie. Dieser Prozess der kontinuierlichen Schmelzfiltration ist der Schlüssel zur Maximierung der Anlagenverfügbarkeit.

Der ROI: Die Auswirkungen auf die Produktionsleistung berechnen

Lassen Sie uns den Unterschied quantifizieren. Betrachten Sie eine typische 8-Stunden-Schicht (480 Minuten) mit unserem robusten Type 150 Modell, das eine Ausgabe von 300 KG/H hat. Wir gehen davon aus, dass das Material einen Siebwechsel jede Stunde erfordert.

Manuelle Bedienung:

  • 7 Siebwechsel pro Schicht.
  • 20 Minuten Ausfallzeit pro Wechsel = 140 Minuten Gesamtausfallzeit.
  • Tatsächliche Produktionszeit: 480 – 140 = 340 Minuten.
  • Tägliche Ausgabe: (340 min / 60) * 300 kg/h = 1.700 kg.

Betrieb mit hydraulischem Siebwechsler:

  • 7 Siebwechsel pro Schicht.
  • Gesamtausfallzeit: vernachlässigbar (sagen wir 5 Minuten insgesamt für alle Wechsel).
  • Tatsächliche Produktionszeit: 480 – 5 = 475 Minuten.
  • Tägliche Ausgabe: (475 min / 60) * 300 kg/h = 2.375 kg.

In diesem Szenario führt das Hinzufügen dieser einen Funktion zu zusätzlichen 675 kg Pellets pro Tag – eine Steigerung der Ausgabe um fast 40%. Der oft zitierte 20%-Behauptung ist eine sehr konservative Schätzung. Die ROI der Recyclingmaschine für diese Funktion wird oft erst nach wenigen Monaten durch erhöhte Verkäufe und reduzierte Arbeitskosten realisiert.

Ist dieses Upgrade das Richtige für Sie?

Während jeder Betrieb von reduzierten Ausfallzeiten profitiert, ist ein Granulator mit hydraulischem Siebwechsel unerlässlich, wenn Sie:

  • Recycling kontaminierter Kunststoffe wie Post-Consumer-Film, landwirtschaftliche Abfälle oder gewaschene Materialien.
  • Bestrebt, ein hocheffizientes Kunststoffrecycling mit minimalem Bedienereingriff zu erreichen.
  • Fokus auf Maximierung der Rentabilität Ihres Recyclinggeschäfts durch durchgehenden Betrieb Ihrer Linie.

Letztendlich ist die Investition in einen Granulator mit hydraulischem Siebwechsel eine strategische Entscheidung, die Verfügbarkeit über Ausfallzeit priorisiert und kontinuierliche Produktion über ständige Unterbrechung stellt.

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